Features 2024 SPRING
Von milder Brühe bis süßlichem Rinderrippengericht Eulji-ro beherbergt eine Vielzahl von Restaurants mit einer oft jahrzehntelangen Tradition. Sie versorgen die lokalen Arbeiter mit herzhafter Mahlzeit, locken dank des besonderen Geschmacks ihres Essens aber auch so manchen Besucher aus der Ferne an. Die meisten von ihnen werden über Generationen hinweg betrieben und haben entsprechend ihrer langen Geschichte viel zu erzählen. Nach Sonnenuntergang ist die Nogari-Gasse in Eulji-ro 3-ga voller Menschen, die den Tag mit Zapfbier und Grill-Nogari ausklingen lassen. In Anerkennung ihres Wertes erklärte die Stadt Seoul die Gasse 2015 zum „Seouls Zukunftserbe“. ⓒ Lee Yusin#euljiro
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Eine Schriftart für Eulji-ro Um die Vertrautheit in der Bevölkerung weiter zu vertiefen, entwickelt die Lieferplattform Baedal Minjok der Woowa Brothers koreanische Schrifttypen und stellt sie kostenlos zur Verfügung. Für Aufsehen sorgte v. a. die Fontserie Baemin Euljiro, die auf besondere Weise Identität und Geschichte des Seouler Viertels Eulji-ro verkörpert. Baedal Minjok entwickelt seit 2012 eigene Schrifttypen. Anlässlich der Veröffentlichung seiner achten Fontserie Baemin Euljiro veranstaltete das Unternehmen 2019 in der N/A Gallery die Ausstellung Stadt und Buchstaben. ⓒ Woowa Brothers#euljiro
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Ein neues Licht am Himmel über Eulji-ro Der seit 2019 bestehende Beleuchtungshersteller AGO hat mit einfachen, aber doch raffinierten Designs für Aufsehen in der koreanischen Beleuchtungsindustrie gesorgt. Ein Erfolg, der auf dem industriellen Ökosystem Eulji-ros beruht und ohne das Zusammenspiel von Einzelhändlern, Handwerkern und Designern kaum denkbar gewesen wäre. Ein Einblick in AGOs Showroom im 2. Stock des Daelim Plaza in Eulji-ro. Gegründet von Woobok Lee, einem Beleuchtungshändler mit 30 Jahren Erfahrung, und dem in Stockholm ansässigen Designer Mars Hwasung Yoo, feierte AGO 2019 sein Debüt auf der Maison&Objet. Mit freundlicher Genehmigung von Studioflock; Foto: texture on texture#euljiro
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Den Ansichten einer Stadt auf der Spur#euljiro
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Ein Freilichtmuseum für Stadtarchitektur An der Architektur des Stadtviertels Eulji-ro lassen sich weite Strecken der Geschichte Seouls ablesen: Bauten im westlichen Stil, die im Zuge der Entwicklung eines Handelsdistrikts zu Beginn des 20. Jhs. entstanden; eng aneinander stehende Gewerbsgebäude aus der Zeit des industriellen Aufschwungs; Hochhäuser als Zeugen der dynamischen Innenstadtsanierung der 1980er Jahre. Der Sewoon Plaza ist mit über einem halben Jahrhundert Geschichte der erste Wohn- und Geschäftskomplex Koreas. Nach seiner Fertigstellung Ende der 1960er Jahre wurde es zum Symbol für das enorme Wirtschaftswachstum Koreas in den 1970er Jahren. 2023 gab die Stadt Seoul Pläne bekannt, den Komplex abzureißen und das Gelände in einen öffentlichen Park umzuwandeln. Das Foto zeigt das Dach des Jinyang Plaza, des südlichsten der sieben verbliebenen Gebäude. ⓒ Roh Kyung#Euljiro
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Eulji-ro: Tradition und Moderne Eulji-ro im Herzen von Seoul galt früher als Hochburg des verarbeitenden Gewerbes, und auch heute noch prägen viele der alten Werkstätten und Geschäfte die Gegend. Der Zuzug junger Kulturschaffender in den letzten Jahren hat nun da, wo Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen, einen interessanten Identitätswandel Eulji-ros eingeleitet. Die labyrinthartigen Gassen von Eulji-ro beherbergen kleine Metallwerkstätten, Werkzeugläden und Druckereien aus den 1950/60er Jahren. Mit seinen alten, niedrigen Gebäuden spiegelt Eulji-ro 3-ga dieses Stadtbild am besten wider. ⓒ Seol Dong-ju Mit Einbruch der Dämmerung erwachen die Gassen von Eulji-ro 3-ga zum Leben, wenn junge Menschen in die vielen traditionsreichen Kneipen und Restaurants strömen, die die Geschichte der Stadt geprägt haben und inzwischen zu Hotspots geworden sind. ⓒ SEOUL TOURISM ORGANIZATION#Euljiro